Rückblick 2019 und dann…

Ende des Jahres ist immer die Zeit der Rückblende, des Schauens und hin und wieder, des Erkennens. Besonders ist die Umstellung in das neue Umfeld in Südtirol. Nein, die Umstellung ist noch nicht vorbei. Das italienische Staatssystem und die Erkenntnis der anderen Arbeitsvoraussetzungen waren dieses Jahr maßgeblich für mich. Zum ersten Mal erlebte ich nicht nur das heimatliche Tirol im Süden, sondern auch Italien und das im Besonderen. Was es mit den Menschen macht, wie Südtiroler darauf reagieren, welche Strategien sie entwickelten und schließlich auch was es mit mir macht. All das war 2019! Und noch viel mehr.

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Die Sache

„Es geht um die Sache!“, so oder ähnlich wird oft gesagt, wenn in einer hitzigen Diskussion die Emotionen hochkochen, um wieder auf eine sachlichere Ebene der Diskutanten zu finden. Oft wird dies aber auch falsch verwendet. „Ich höre nur ich, ich, ich“, sagte kürzlich jemand. Ja, das kann schlecht sein. Doch eine Frage muss ich doch stellen dürfen: muss das „Ich“ vor einer „Sache“ verschwinden? Ist es nicht so, dass dieses „Ich“ sich bereits in eine „Sache“ einbringt? Ohne dieses „Ich“ kann sich leider keine Person einbringen, da wir nun mal Individuen sind und nur deshalb bestimmte Kompetenzen haben, die wir durch unsere sehr persönliche Lebensgeschichte gewonnen haben! Besonders fragwürdig ist es dann, wenn diese Person, die diese Kritik anbringt, bereits ihr eigenes „Ich“ mehr als genügend bedient durch die „Sache“! Es ist also immer eine Sache des Blickwinkels, ob dieser Anspruch einer Sache zu dienen gerechtfertigt ist. Meine Gedanken dazu möchte ich euch nicht vorenthalten.

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Respekt

Es gilt mein Respekt vor allem den Südtiroler Bauern, die sehr viel Arbeit, Schweiß und Mühe in ihre Produkte stecken. Das Wetter spielt natürlich immer eine große Rolle und obwohl Südtirol sicher klimatisch vorteilhaft ist, kann es trotzdem schnell gehen, wenn das Wetter seine Kapriolen spielt und zur „Unzeit“ Hagel schickt. Der Respekt gilt natürlich allen Bauern auf der Welt, aber hier in Südtirol sehe ich jeden Tag, wie wunderbar alles gepflegt wird. Respekt habe ich aber auch und vor allem vor den Männern der 60iger Jahre, die um diese Freiheit gekämpft haben. Sonst würde Südtirol wohl nicht mehr das uns bekannte Südtirol sein. Und die Bauern würden wohl kaum noch ein Wort Deutsch sprechen. Doch welches Selbstbild und Selbstverständnis muss man haben, um sich so für die Freiheit ins Zeug zu legen? Ich denke, dass es viel mit Selbstachtung zu tun hat. Selbstachtung? Mhm.. wo beginnt sie und wo hört sie auf? Darüber habe ich mir einige Gedanken gemacht.

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Von Lügen, Halbwahrheiten und anderen Verdrehungen

Du erfährst von mehreren Menschen aus deinem beruflichen Umfeld, dass jemand Lügen über dich verbreitet. Es sind heutzutage schon fast alltägliche Erfahrungen. Manchmal sind es richtig frei erfundene Lügengeschichten, oft aber auch Halbwahrheiten, die aber so gestaltet sind, dass sie dir schaden. Oft sind die Motive dafür unbekannt. Du weißt nicht, warum diese Person das tut. Dies geschieht im Kleinen, aber leider auch immer öfter im ganz großen Stil – nennt sich „Kampagnen“! Also die Verfolgung und Diffamierung von einzelnen Menschen oder ganzer Gruppen in medialem, also in einem sehr kostspieligen Rahmen. Was macht das mit uns? Wie können oder sollen wir uns verhalten? Ein Analyseversuch….

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Das Gewissen

Ge·wis·sen/Gewíssen/Substantiv, Neutrum [das]:=
ethisch begründetes Bewusstsein von Gut und Böse (deutsches Wörterbuch in google – Suche)

Im letzten Beitrag habe ich erwähnt, dass wir von einer Welle angstmachender Nachrichten oft direkt überrollt werden. Beispiele gibt es genügend. Bei einer Selbstbeobachtung habe ich wirklich wichtige Erkenntnisse für mich gewonnen. Diese möchte ich euch nicht vorenthalten:

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Die andere Seite

Meine Arbeit in der Ausstellung „BAS – Opfer für die Freiheit“ hier in Bozen gefällt mir sehr gut. Durch die Studienbibliothek, welche sich noch im Aufbau befindet, kann ich immer mehr über die Zeit der 60iger Jahre in Südtirol lernen. Was aber interessant ist, dass es richtige Gegner dieser Ausstellung gibt! Ja, und die rufen sogar an! Wie solche Telefonate aussehen, möchte ich euch heute erzählen:

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Neue Arbeit – neues Leben

Ich habe sehr ausführlich beschrieben, welche bürokratischen Wege man gehen muss, um in Südtirol ansässig zu werden. Doch der Grund warum ich überhaupt diesen Schritt endlich machen konnte, war meine neue Arbeit! Ich betreue eine historische Ausstellung in Bozen. ‚Wie langweilig!‘, denkt ihr vielleicht, aber da irrt ihr euch gewaltig.

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