Fast geschafft

Also es ist nun bald soweit: ich werde bald richtig angekommen sein! Trotz mühsamer Bürokratie und vieler Hemmnisse (manchmal eher innerlich als äußerlich) habe ich bald alle bürokratischen Schritte absolviert, um alle wichtigen Rahmenbedingungen in Anspruch nehmen zu können.

Eine davon ist sicher ein Hausarzt und dafür benötigte ich noch die Anmeldung bei der hiesigen Krankenkasse, was ja jetzt mit der Wohnsitzmeldung möglich war.

Also bei nächster Gelegenheit ging ich zum Sanitätsbetrieb des Landes in meinem Bezirk und hatte meine gesamte Dokumentenmappe mit – man weiß ja nie! Zu meiner Überraschung war dieser Schritt wieder einer der Unkomplizierten und ich wurde sehr nett und freundlich aufgenommen im Amt. Die Steuerkarte, die Wohnsitzmeldung und mein Personalausweis reichten, um dem Beamten alles zu geben, was er zur Anmeldung von mir benötigte.

Sodann wurde mir eine Ärztin im Wohnort zugewiesen und ich sah sofort, dass sie auch am Montag Ordinationszeiten hat. Halleluja! Denn ich habe immer montags frei. Man teilte mir mit, dass ich in ca. zwei Wochen die Gesundheitskarte zugesandt bekomme und ich diese dann im Gemeindeamt dann zur Bürgerkarte aktivieren lassen kann.

Ich war echt froh, dass dies so reibungslos funktioniert hat. Schließlich braucht jeder Mensch einen Arzt zwischendurch. Vor allem ist der Zeitfaktor bei mir schon ein Stressauslöser. Ich brauche ja regelmäßig Medikamente und ich habe mir schon einen Vorrat mitgebracht, aber als ich sah, wie lange manch einfache Formalität in Anspruch nahm, da kam ich dann schon ins Schwitzen.

Die Bürgerkarte brauche ich ebenfalls, damit ich mir den Südtirol Pass für die Öffis zulegen kann. Ich fahre täglich mit dem Zug zur Arbeit in Bozen, daher kommt das schon billiger als jetzt mit diesen „Punktekarten“. Mit dem Südtirol Pass werden die Kosten pro km immer günstiger je mehr km man fährt. Er gilt aber nicht nur für die Bahn, sondern für alle öffentliche Verkehrsmittel des Verkehrsverbundes Südtirol. Darin sind aber auch Seilbahnen enthalten und Bahnstrecken bis Trient, Innsbruck und Lienz.

Also werden meine nächsten essentiellen Schritte sein: die Bürgerkarte aktivieren und zu meiner neuen Ärztin gehen und alle Befunde meiner früheren Ärzte bringen. Bin halt gut vorbereitet!!

Also schön langsam komme ich rein formal gesehen richtig an. „Was arbeitest du eigentlich genau?“, fragten mich in letzter Zeit häufiger Menschen aus meinem dörflichen Umfeld. Die Arbeit, die ich hier gefunden habe, ist für mich sehr sinnstiftend und erfüllend. Natürlich auch sehr neu für mich. Schon öfter wechselte ich mein Arbeitsgebiet in meinem Leben und so ist es auch jetzt. Ich arbeite in einer historischen Ausstellung über die 60iger Jahre, der sogenannten Bombenjahre in Südtirol. Aber wie das aussieht und was ich da genau mache, das erzähl ich euch das nächste Mal.

Übrigens: ich freue mich über jede Rückmeldung von euch riesig. Schließlich stecke ich in einem gewaltigen Lernprozeß – auch hier in meinem neuen Blog. Aber es macht Spaß wieder Neues zu lernen und auch mal Fehler zu machen, ratlos da zu sitzen, immer wieder etwas zu versuchen, dann auch mal Hilfe holen und schließlich wieder etwas verstanden zu haben. Im Blog, aber auch im realen Leben!

 

 

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