Wirklich! Es ist ein gutes Gefühl, wenn man so gut wie alle bürokratischen Schritte gemacht hat und sich endlich den freudvolleren Dingen widmen kann! Ich habe jetzt die Gesundheitskarte aktiviert bzw. bin im Besitz einer richtig coolen Bürgerkarte. Yessss. Also was musste ich dafür tun?
Ich ging zum Gemeindeamt mit meiner Gesundheitskarte, die ich zugeschickt bekommen hatte und dort war es nur ein Formalakt, allerdings muss man wieder etwas unterschreiben und dann erhält man einen Zugangscode automatisch. Der Code wird in zwei Teilen geschickt: ein Teil an die E-Mail-Adresse und der andere, ergänzende Teil in einem SMS. Man sollte also wirklich genau kontrollieren, ob es keinen Fehler im Antrag für die Aktivierung gibt. Da ich dummerweise mein Handy nicht mitgenommen hatte – ja, ja es gibt sie noch die Menschen, die es auch ohne Handy aus dem Haus schaffen! Und ich bin eine, die hat nicht mal ein schlechtes Gewissen oder komisches Gefühl dabei! – wusste ich auch meine neue italienische Nummer nicht auswendig, doch es funktionierte auch mit meiner österreichischen Nummer, die ich schon in meinem Kopf gespeichert hatte.
Apropos Handy: schon 2013 kaufte mir mein Liebster eins mit zwei Simkarten-Plätzen. Das war mir aber irgendwann zu langsam und ich kaufte mir 2016 ein Neues! Ein echt teures Teil, ich bin froh heute sagen zu können, dass sich diese Investition wahrlich gelohnt hat! Es ist nach wie vor äußerst leistungsfähig und für meine Bedürfnisse absolut zufriedenstellend. Dieses Duo Handy ist so praktisch, weil ich nicht ständig mit zwei Handy’s herumlaufen muss.
Also die Gemeindebedienstete erklärte mir, dass ich für den Gebrauch der Bürgerkarte ein Lesegerät bräuchte. Sie sagte, dass ich wirklich sehr viel mit dieser Bürgerkarte online erledigen könne. ‚Lässig‘, dachte ich mir, ‚hoffe nur, dass es wirklich so einfach ist, wie sie sagt!‘ Dieses Lesegerät bekam ich unentgeltlich dazu.
Als ich heimkam, waren die Teilcodes bereits angekommen und ich kann jetzt schauen, dass ich den Südtirol Pass machen kann. Hatte aber keine Lust, das sofort zu machen. Ich erzähle es euch, sobald ich das auch geschafft habe….
Die Freizeit ist ein wichtiger Teil in unser aller Leben und ich engagiere mich gerne ehrenamtlich – hier in Südtirol bei den Schützen:
Mein Schatz ist schon seit laaaanger Zeit aktiver Schütze in seinem (jetzt auch meinem!) Dorf und als uns Amors Pfeil frontal erwischt hatte, hatte ich zuerst einmal grooooße Bedenken, als er mir diese Information mitteilte. Ich hatte keine guten Erfahrungen mit den Schützen in Nordtirol! – oh ja, stimmt, keine Verallgemeinerungen – mit EINER bestimmten Kompanie in Nordtirol. Über das Warum und Wieso möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, denn es ist schon lange her. Jedenfalls konnte er mir glaubhaft versichern: „Wir Südtiroler Schützen sind anders!“ , sodass ich ihm tatsächlich eine Chance gab. Wow, bin ich froh darüber! Denn er hat die Wahrheit gesagt. Die Südtiroler Schützen sind anders! Sie sind voller Elan und Energie, kämpferisch und auch treu. Rückgrat haben viele und Standfestigkeit, sowie Ausdauer scheinen sie mit der Muttermilch aufgesaugt zu haben. Ihr lest schon: ich bin schwer beeindruckt!
Natürlich gibt es auch da schwarze Schafe oder verwirrte Lämmlein, aber im Großen und Ganzen sind sie starke Menschen. Und wenn ich von den Schützen spreche, meine ich natürlich auch die Marketenderinnen. Tolle Frauen! Hihi – bin ja jetzt selbst eine!
Wer mich von früher kennt, weiß, dass es an ein Wunder grenzt, mich in einer Tracht zu sehen. Aber die Tracht des Südtiroler Unterlands ist wunderschön und es war nur eine Frage der Zeit, als ich meinen Liebsten bei den Ausrückungen begleitet hatte, bis ich selbst eine anziehen wollte. Ich konnte mich mit den Idealen und Zielen der Schützen identifizieren und so ist das Tragen der Tracht auch ein klares Bekenntnis.
Wer also Anschluss sucht, oder einfach sein soziales Umfeld erweitern will, dem kann ich guten Gewissens empfehlen, einen Verein zu suchen, bei dem man sich engagieren kann.
Natürlich hilft uns der Partner sehr viel, dass uns die Menschen in einem neuen Dorf bzw. einer neuen Stadt akzeptieren. Aber ich möchte nicht immer am Telefon sagen müssen: „Hallo, hier spricht die Michaela. Du weißt schon, die Freundin von ….“
Heute kennen mich die Menschen, weil ich die Michaela bin. Und sie mögen mich und untersützen mich im Dorf. Naja, jemand sagte zu mir einmal, dass uns nur 10% aller uns bekannter Menschen mögen. Also dann sind meine 10% wohl alle hier in Südtirol zusammen gekommen! Toll, welch großes Glück ich doch habe.
uamfach bärig, tät i saga
Hallo Michaela!
Kann nur von mir sprechen und sage dir: „miar sein froha dass miar die jetzt do hom. “ wir hatten nur noch keine gelegenheit zu reden aber ich habe allerhand vor mit dir. Bis bald lg reini
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Danke Reini, ja da bin ich gespannt. Ein bissl hast schon mal angedeutet! 😁
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